Jerky ist ein beliebter Snack. Der herzhafte Geschmack, der hohe Proteingehalt und die lange Haltbarkeit machen Jerky ideal für Sport, Outdoor und „unterwegs“. Einfach als gesunde Alternative zu Chips und Süßigkeiten. Wer auf Zusatzstoffe verzichten und genau wissen möchte, was im Snack steckt, kann Jerky selber machen. Und das ist tatsächlich ziemlich einfach.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, wenn du Jerky Fleisch selber machen möchtest: von den passenden Fleischsorten über verschiedene Methoden wie Backofen, Dörrautomat oder Heißluftfritteuse bis hin zur richtigen Lagerung.
Warum Jerky selber machen?
Im Gegensatz zu Buffalo Jerky enthalten viele Fertigprodukte aus dem Supermarkt oder Internet oft Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker oder viel Zucker. Wenn du Dörrfleisch selber machen willst, hast du die volle Kontrolle über die Zutaten. Außerdem kannst du mit Marinaden experimentieren und deinen ganz persönlichen Geschmack entwickeln.
Ein weiterer Vorteil: Selbstgemachtes Jerky ist ein idealer Protein Snack zum Selbermachen – perfekt für Sportler, Outdoor-Fans oder alle, die auf eine eiweißreiche Ernährung achten.
Welches Fleisch eignet sich für Jerky?
Das Wichtigste eines guten Jerky ist, dass es aus qualitativ hochwertigem Fleisch hergestellt wurde. Und es sollte mageres Fleisch, möglichst ohne Fett, sein. Neben Büffel sind folgende Fleischsorten besonders gut geeignet:
Rind
| Schulter- oder Nussstücke (aus der Keule, „falsches Filet“). | Etwas fester im Biss, aber mager – gut für Jerky geeignet. |
| Tafelspitz (ohne Fettdeckel) | Wenn das Fett sorgfältig entfernt wird, ein ideales Stück für Jerky. |
| Roastbeef (Teilstück aus dem Rücken) | Schön mager, ergibt feines Jerky mit gleichmäßigem Biss. |
| Rinderober- und Unterschale (aus der Keule) | Sehr mager, gleichmäßige Faserstruktur, lässt sich gut in dünne Streifen schneiden. |
| Rinderhüfte / Hüftdeckel | Wenig Fett, leicht zu verarbeiten, gleichmäßige Textur. |
Geflügel
| Hähnchenbrustfilet | Sehr mager, gleichmäßig, leicht zu schneiden; kurze Dörrzeit; unbedingt Kerntemperatur beachten (Sicherheit). |
| Putenbrustfilet | Größer als Hähnchenbrust, daher ideal für längere Streifen; sehr mager und proteinreich. |
| Putenoberkeule (ohne Haut, entbeint) | Etwas kräftiger im Geschmack, aber mehr Bindegewebe; sorgfältig Häute & Sehnen entfernen. |
| Hähncheninnenfilet (Tenders) | Sehr zart, kleine Stücke; schneller getrocknet; gut für Snack-Portionen. |
Wildfleisch (z. B. Hirsch oder Reh)
| Reh- oder Hirschkeule (Ober-/Unterschale, Nuss) | Sehr mager, feine Faserstruktur; ideal für gleichmäßige Streifen; Fett und Silberhaut gründlich entfernen. |
| Rückenfilet / Lachs | Besonders zart, aber teuer; eignet sich gut für edles Jerky in kleinen Mengen. |
| Schulterstücke (entbeint) | Mager, aber mit mehr Sehnen; sorgfältig parieren, sonst zäh. |
| Wildschweinrücken | Mager und aromatisch; Fett sorgfältig entfernen, da es schneller ranzig wird. |
Wir empfehlen dir, mit Rindfleisch zu starten. Gehe dazu einfach zur Fleischtheke beim Metzger und kauf dir Rouladen. Sie sind super geeignet. Ansonsten kannst du dir auch vom Fachmann ein anderes, mageres Fleisch empfehlen lassen. Wichtig ist, dass das Fleisch möglichst wenig Fett enthält, da Fett beim Trocknen ranzig werden kann und die Haltbarkeit verringert.
Bitte kaufe nach Möglichkeit immer Bio-Fleisch, dies hat viele Gründe [Link]
Vorbereitung: Fleisch schneiden und marinieren
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Fleisch schneiden: Schneide das Fleisch in ca. 3–5 mm dünne Streifen. Tipp: Wenn du das Fleisch vorher leicht anfrieren lässt, gelingt das Schneiden gleichmäßiger.
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Marinade ansetzen: Die Marinade bestimmt später den Geschmack. Klassische Zutaten sind Sojasauce, Worcestersauce, Salz, Pfeffer, Knoblauch und Paprikapulver. Wer es schärfer mag, fügt Chili hinzu.
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Fleisch marinieren: Die Fleischstreifen mindestens 6–12 Stunden im Kühlschrank in der Marinade ziehen lassen.
Jerky im Backofen selber machen
Viele starten damit, Jerky im Backofen selbst zu machen, weil ein Backofen in fast jedem Haushalt vorhanden ist:
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Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen.
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Streifen auf ein Gitterrost legen, darunter ein Blech mit Backpapier, damit nichts tropft.
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Backofen auf ca. 70–80 °C Umluft einstellen.
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Der Backofen bleibt den Trocknungsprozess über einen Spalt weit offen. Man kann etwa einen Holzlöffel in die Tür einklemmen, sodass die Feuchtigkeit entweichen kann.
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Trocknungszeit: ca. 4–6 Stunden. Das Fleisch sollte am Ende trocken, aber noch leicht biegsam sein.
Dörrfleisch mit einem Dörrautomaten herstellen

Dörrfleisch selber machen im Dörrautomaten. Das ist es! Ein Dörrautomat ist die ideale Methode, wenn du regelmäßig Jerky zubereiten möchtest. Schließlich ist dieser für diesen Zweck erschaffen worden. Ein Dörrautomat empfiehlt sich, weil sich so besonders gleichmäßiges und haltbares Dörrfleisch selbst herstellen lässt, ohne es kontrollieren zu müssen.
Gehe folgendermaßen vor:
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Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen.
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Dörrautomaten auf eine Temperatur von 65–70 °C stellen
- Die Dauer ist abhängig von der Dicke der Fleischstreifen und liegt zwischen 5–8 Stunden
Bei Geräten, welche die heiße Luft von unten hochblasen, sollten jedoch die Positionen der einzelnen Gitter zwischendurch ausgetauscht werden, da das Fleisch, welches näher an der Lüftung (also weiter unten) liegt, schneller getrocknet wird als jenes, welches ganz oben aufliegt.
Dörrfleisch in der Heißluftfritteuse
Auch ein Airfryer kann genutzt werden, um Dörrfleisch in der Heißluftfritteuse zuzubereiten. Manche Modelle haben bereits ein spezielles Programm, das sich super für die Herstellung von Beef Jerky im Air Fryer eignet. Die Vorgehensweise ähnelt der im Backofen: Fleischstreifen gleichmäßig verteilen, Temperatur niedrig einstellen und für mehrere Stunden trocknen lassen.
Jerky haltbar machen – Aufbewahrung und Einfrieren
Frisch zubereitetes Jerky hält sich in einem luftdichten Glas oder Beutel etwa 2–3 Wochen. Für längere Haltbarkeit empfiehlt es sich, das Dörrfleisch einzufrieren. So bleibt es mehrere Monate genießbar, ohne an Geschmack oder Konsistenz zu verlieren.
Fazit: Protein Snack selber machen leicht gemacht
Ob im Backofen, im Dörrautomaten oder in der Heißluftfritteuse – es gibt viele Möglichkeiten, Jerky selbst zu machen. Das Ergebnis ist ein individueller, gesunder und eiweißreicher Snack, den du nach deinem Geschmack würzen kannst. So gelingt es dir, dein eigenes Dörrfleisch herzustellen und jederzeit einen leckeren Protein Snack selber machen zu können.
Möchtest du dir den Aufwand jedoch sparen, einmal echtes Büffelfleisch essen und dir auch keinen Dörrautomaten anschaffen, dann solltest du jetzt unser Buffalo Jerky hier im Shop probieren.
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